Die Amper
Ein weiteres Einsatzgebiet ist für uns die Amper. Sie durchfließt den Landkreis Fürstenfeldbruck von Süd nach Nord-Ost. Sie bildet zusammen mit der Ammer ein zusammenhängendes Flusssystem.
Ab Grafrath bis zum Ampersee an der BAB 8 zählt dieser schöne Fluß mit zu unserem Einsatzgebiet der SEG. In Grafrath befindet sich mit der Ortsgruppe Grafrath zudem die einzigste Wasserrettungsstation an einem Fluß in unserem Landkreis.
Paddeln auf der Amper
Das Paddeln auf der Amper ist mit mit Kanus oder ähnlich wendigen Booten von Inning bis weit hinter Dachau möglich. Die meisten Paddler setzen ihr Gefährt bei der Wasserwachtsation in Grafrath ein. Nachfolgend der Streckenferlauf mit Kilometerangaben:
- 99,3 Wasserwachtstation Grafrath
- 98,8 Überdachte Holzbrücke
- 98,2 rechten Arm befahren (links altes Mühlwehr)
- 94,3 links in Kanal einfahren (rechts Lebensgefährliches automatisches Wehr)
- 94,1 altes Wehr Schöngeising rechts umtragen (Das Schöngeisinger Wehr ist das zweitälteste Laufwasserkraftwerk Bayerns - Betrieb seit 1892)
- 93,8 Ein- und Ausstieg links bei der Wirtschaft "Zum unter'n Wirt" (Beginn der Befahrungsregel - s.u.)
- 93,6 Wegbrücke mit Flussteilung - beide Arme sind befahrbar
- 93,0 Sohlrampe - kann links umtragen werden
- 88,6 Eisenbahnbrücke der Strecke München-Lindau (Ende der Befahrungsregel)
- 88,0 Straßenbrücke - geringe Höhe!
- 87,8 linksseitige Ausstiegsmöglichkeit (Klosterstraße)
Dieses Teilstück der Amper ist 11,5 Km lang und Landschaftlich sehr reizvoll. Wer weiterpaddeln möchte ist gut beraten, den Kanuwanderführer Bayern zu lesen.
Das Befahren der Amper ist über fast die gesamte Strecke möglich aber nicht das ganze Jahr erlaubt. Während der Vogelbrutzeiten vom 01. März bis 15. Juli jeden Jahres ist das Befahren in folgenden Bereichen verboten: Stegen bis Grafrath sowie Schöngeising bis Fürstenfeldbruck.
Da wir ein Interesse daran haben, dass sie ungetrübten Spaß an Ihrer Paddeltour haben und vor allem Gesund an Ihrem Zielort ankommen, beachten Sie bitte folgende Tipps:
Ausreichender Wasserstand
Bei sehr niedrigem Wasserstand sollten Sie Gewässer auf keinen Fall befahren. Das Leben am und im Grund des Gewässers kann dann schnell erheblichen Schaden nehmen. Auch bei Hochwasser sollten Sie mit Rücksicht auf Ihre eigene Sicherheit von der Kanutour Abstand nehmen.
Einsetzen und Ausstiegsstellen
Bringen Sie Ihr Kanu nur an den dafür vorgesehenen Stellen zum Einsetzen ins Wasser. Ein Einsetzen des Kanus am freien Ufer kann erhebliche Schäden an der Uferböschung zur Folge habe. Auch Pausen und Übernachtungen sollten Sie nur an den dafür ausgewiesenen Rastplätzen einlegen.
Ufer schützen!
Schilfgürtel, Uferböschungen und Auenwälder dürfen auf keinen Fall befahren oder betreten werden. Schilfbestände, Schwimmblattpflanzen wie z.B. Seerosen, bewachsene Uferstücke und Flachwassergebiete stellen den Lebensraum vieler, zum Teil bedrohter Tier- und Pflanzenarten dar. Es sind Brut- und Aufzuchtplätze diverser Tier- und Vogelarten. Beobachten Sie diese Tiere nur aus sicherer Entfernung, um Störungen zu vermeiden und die Tiere nicht zu verjagen.
Müll ordnungsgemäß entsorgen!
Bewahren Sie das Erholungsgebiet des befahrenen Gewässers so, wie Sie es auch vorgefunden haben. Niemand paddelt gerne durch Müllberge und Unrat. Sammeln Sie Ihren Müll und entsorgen Sie ihn in den vorgesehenen Behältern an den Ein- und Ausstiegsstellen oder an den Rastplätzen oder nehmen Sie ihn wieder mit.
Ruhe und Abgeschiedenheit genießen
In unserer hektischen Alltagswelt sind Orte der Ruhe und Stille ein schützenwerter Genuß. Nehmen Sie Rücksicht auf die Bewohner und die anderen Erholungssuchenden am Gewässer. Vermeiden Sie unnötigen Lärm und sorgen Sie durch achtsames Verhalten dafür, dass der Genuss am Naturraum Wasser für alle gleichermaßen erhalten bleibt.
Sicherheit
Ein unbekanntes Gewässer kann Gefahren bergen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Informieren Sie sich vorab genau über mögliche Gefahrenstellen. Kanuführer und Gewässerkarten geben Ihnen Auskunft. Eine Schwimmweste ist auf dem Wasser stets Pflicht und kann Sie im Notfall vor viel Unheil bewahren. Verpacken Sie Ihr Handy in einem Wasserdichten Beutel oder ähnlichem. Am Linksseitigem Ufer befinden sich in regelmäßigen Abständen Kilometertafeln.
Zeit
Planen Sie Ihre Fahrt immer mit einer zeitlichen Reserve, dies kann unangenehme Überraschungen vermeiden.